Es galt die Herausforderung zu meistern, einen modernen Druckluftstand in ein denkmalgeschütztes Gebäude zu integrieren.
Ziel der Stadtvertretung war es, ein leerstehendes und denkmalgeschütztes Schulgebäude, künftig als Mehrgenerationen-Gemeinschaftshaus wieder mit Leben zu füllen und gab der örtlichen Schützenzunft die Möglichkeit, dafür die ehemalige Stadtbibliothek zu einem modernen Druckluftstand umzuwandeln.
Kürzlich hatten wir daher die doch eher seltene Gelegenheit einen neu errichteten Druckluftstand vor der sogenannten „ersten Inbetriebnahme“ zu besichtigen und im Rahmen des Behördlichen Erlaubnisverfahrens abzunehmen.
Das notwendige Planungsgutachten hat ein Fachkollege bereits für die Baugenehmigung vorgelegt und ebenfalls noch die ersten Phasen des Umbaus begleitet. Besondere Anforderungen stellte, wie so häufig, die Denkmalschutzbehörde an die Ausführung. Letztendlich erhielt einer der unkonventionellsten Ansätze den Segen der Behörden.
So gilt es nun auf 8,00 m eine „dringend erhaltenswürdige“ Zwischenwand aus verputztem Ziegelmauerwerk zu durchschießen, bevor die kompromisslos genauen Mess- und Geschossfangsysteme von Meyton auf Zielentfernung 10,00 m erreicht werden.
Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Betreiber stehen nur noch geringe Restarbeiten dem Probebetrieb entgegen und wir sind gespannt, wie exakt die Berechnungen mit dem tatsächlichen Schießbetrieb korrelieren. Uns ist jedoch schmerzlich bewusst, das "Bauen im Bestand" immer mit Einschränkungen und Kompromissen verbunden ist. Wir sind jedoch überzeugt den bestmöglichen Kompromiss erreicht zu haben.
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