Polythermogeschossfänge vereinen ein breites Spektrum positiver Eigenschaften. Unter anderem lassen sich die Geschosse sehr leicht vom Füllmaterial trennen. Dadurch können sie einfach der Verwertung zugeführt und das Füllmaterial mehrfach verwendet werden.
Die oftmals stark beanspruchten Blöcke der Haupttrefferzonen lassen sich einfach austauschen. Dabei werden diese i.d.R. durch neuwertige Blöcke ersetzt ohne den gesamten Geschossfang zu demontieren. Es ist aber grundsätzlich ebenfalls möglich die Blöcke untereinander mit weniger beanspruchten Bereichen zu tauschen. Dabei sollte der zeitliche Mehraufwand und die längere Stillstandzeit mit den Kosten der Austauschteile wirtschaftlich abgewogen werden.
In beschriebener Schießstätte wurde dieses moderne Geschossfangsystem speziell für die behördliche Mitnutzung als Ersatz eines verschlissenen Stahllamellengeschossfangsystems 2022 eingebaut. Durch die räumlichen Bedingungen der Bestandsanlage konnten bedauerlicherweise keine gesonderten Wartungsöffnungen im rückwärtigen Bereich vorgesehen werden. Dies geht zwar zu Lasten der Stillstandzeit, zeigt jedoch deutlich die Anpassungsmöglichkeiten dieses Systems.
Die Wartung erfolgte nach einem Geschosseintrag von rund 100.000 Stk. / Teilanlage. Es wurde ausschließlich Pistolenmunition (9x19mm) mit einem Geschossgewicht von ca. 6g verwendet. Die Verwertung von rund 1,2t Altmetall refinanziert einen Großteil der Wartungskosten.
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